Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
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- A. Schmid, Zürich, Wassermotor, Baujahr 1871
- Müller & Vogel Typ R, 4-5 PS, St. Aubin (Schweiz), Baujahr 1912
Müller & Vogel, Typ unbekannt, Baujahr ca. 1908
Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Hallo Sammlerkollegen,Ich bin auf der Suche nach weiteren Unterlagen über die Motorenhersteller Bächtold in Steckborn sowie Rieter in Zürich/ Steckborn.
Wer hat etwas oder wer weiss etwas?
Besten Dank im voraus.
Mfg. Daniel
Wer hat etwas oder wer weiss etwas?
Besten Dank im voraus.
Mfg. Daniel
- meisteradam
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Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Hallo
Die Bächthold Motoren habe ich schon mal gesehen.
Aber Rieter in Zürich/ Steckborn sagt mir überhaupt nichts.
Hast du da mal ein Beispielbild
MfG

Die Bächthold Motoren habe ich schon mal gesehen.
Aber Rieter in Zürich/ Steckborn sagt mir überhaupt nichts.
Hast du da mal ein Beispielbild

MfG





IGHM


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Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Die Maschinenfabrik A.Rieter mit Sitz in Zürich erwarb nach dem Tod von Samuel Baechtold seine Firma. Fortan baute die Firma Rieter auch in Steckborn Motoren, Anfangs noch nach den Plänen von Samuel Baechtold, später dann nach eigener Konstruktion.[image]
[/image]-
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Müller & Vogel, Typ unbekannt, Baujahr ca. 1908
Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Die 2 Bilder zeigen Motoren welche von A.Rieter konstruiert wurden.
Weitere Bilder kann ich bald zeigen, denn bald erhalte ich ein original-Prospekt der Firma Rieter.
Weitere Bilder kann ich bald zeigen, denn bald erhalte ich ein original-Prospekt der Firma Rieter.
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Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
1848 wurde mit den andern thurgauischen Klöster das Zisterzienserinnenkloster Feldbach aufgehoben. Das Gelände auf der Halbinsel Feldbach gelangte in den Besitz der Bürgergemeinde. Die Klosterräume wurden vermietet und die Gärten und Felder verpachtet. Ab 1863 liessen sich verschiedene Gewerbe und Industrien in den Gebäuden nieder. Fabrikant Samuel Bächtold erwarb die Gebäulichkeiten samt dem Land und stellte im Betrieb Petrolmotoren her.
Das stark exportorientierte Unternehmen blühte und beschäftigte 1911 rund 250 Arbeitskräfte. Nach dem Tod des Industriellen wurde der Besitz an Arthur Rieter aus Winterthur verkauft. Schliesslich wurde das Klosterareal im Jahre 1923 zur Kunstseidefabrik.
Das stark exportorientierte Unternehmen blühte und beschäftigte 1911 rund 250 Arbeitskräfte. Nach dem Tod des Industriellen wurde der Besitz an Arthur Rieter aus Winterthur verkauft. Schliesslich wurde das Klosterareal im Jahre 1923 zur Kunstseidefabrik.
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Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Zu Anfang dieses Jahrhunderts ging namentlich
infolge der Verheerungen des Meltaus und wegen
der niedrigen Weinpreise der Weinbau, der bis dahin
noch immer die Hauptquelle des Wohlstandes ge-
wesen war, stark zurück; heute hat der Steckborner
Weinberg ein Ausmaß von 30 Jucharten, während
er sich vor 50 Jahren noch über 400 Jucharten aus-
dehnte. Dieser Rückgang rief einer gründlichen Um-
Stellung in der Bewirtschaftung des Bodens. Aus dem
gerodeten Rebland entstanden Wiesen und Äcker.
Die vielen kleinen Parzellen (manche Rebstücke
hatten nur einen Inhalt von einem «Manngrab»
Vio Juchart) verlangten eine Güterzusammenlegung.
Diese ist jetzt durchgeführt und hat neben verschie-
denen andern größeren Betrieben einige stattliche
Siedelungen erstehen lassen, so im «Eichhölzli», auf
«Dietenhausen» und «Heretswilen».
Da war es für das Städtchen ein Trost, daß die
Industrie in ihm schon festen Fuß gefaßt hatte. 1 849
ging das Kloster Feldbach in den Besitz der Bürger-
gemeinde Steckborn über; die Klosterräume wurden
als Wohnungen vermietet, die Gärten und Felder
verpachtet. 1 863 erstanden darin eine Dampfsäge
und eine Gewehrschäftefabrik. 1868 erfolgte die
Gründung einer Gießerei und Maschinenfabrik, die
bald zu großer Blüte gelangte und zeitweise, beson-
ders nachdem sie die Fabrikation von Handstick-
maschinen aufgenommen hatte, über 300 Arbeiter
beschäftigte. Im östlichen Flügel waren in den sieb-
ziger Jahren auch Stickmaschinen im Betrieb. An-
fangs der 1 880er Jahre brach über das Unternehmen
eine Krisis herein, aus der es sich nicht mehr erholte.
Es kam in den Besitz der Bank in Winterthur, und
bis 1895, als das eigentliche Kloster mit dem Kirch-
türm einer Feuersbrunst zum Opfer fiel, dienten die
Räumlichkeiten verschiedenen kleineren Betrieben.
J. Steinmanns Gießerei belieferte hauptsächlich eine
Winterthurer Maschinenfabrik. Die Firma Gebrüder
Gegauf fabrizierte vorerst Monogramm-Stickappa-
rate und betrieb gleichzeitig eine Monogramm-
Stickerei. 1893 erfand Fritz Gegauf die Hohlsaum-
nähmaschine. 1 894 begann die Fabrikation von Pe-
trolmotoren durch S. Bächtold. Dieser erwarb 1 895
alles zum ehemaligen Kloster Feldbach gehörige
Land mit den darauf stehenden Gebäulichkeiten
und brachte das Etablissement zu neuer Blüte. Nach
seinem Tode, 1913, ging die Fabrik an Arthur Rieter
über (Herstellung von Motoren und Ziegeleimaschi-
nen). 1923 erfolgte deren Verkauf an die Borvisk
Kunstseidenwerk A.-G. ; heute ist sie im Besitz der
Steckborn Kunstseide A.-G
infolge der Verheerungen des Meltaus und wegen
der niedrigen Weinpreise der Weinbau, der bis dahin
noch immer die Hauptquelle des Wohlstandes ge-
wesen war, stark zurück; heute hat der Steckborner
Weinberg ein Ausmaß von 30 Jucharten, während
er sich vor 50 Jahren noch über 400 Jucharten aus-
dehnte. Dieser Rückgang rief einer gründlichen Um-
Stellung in der Bewirtschaftung des Bodens. Aus dem
gerodeten Rebland entstanden Wiesen und Äcker.
Die vielen kleinen Parzellen (manche Rebstücke
hatten nur einen Inhalt von einem «Manngrab»
Vio Juchart) verlangten eine Güterzusammenlegung.
Diese ist jetzt durchgeführt und hat neben verschie-
denen andern größeren Betrieben einige stattliche
Siedelungen erstehen lassen, so im «Eichhölzli», auf
«Dietenhausen» und «Heretswilen».
Da war es für das Städtchen ein Trost, daß die
Industrie in ihm schon festen Fuß gefaßt hatte. 1 849
ging das Kloster Feldbach in den Besitz der Bürger-
gemeinde Steckborn über; die Klosterräume wurden
als Wohnungen vermietet, die Gärten und Felder
verpachtet. 1 863 erstanden darin eine Dampfsäge
und eine Gewehrschäftefabrik. 1868 erfolgte die
Gründung einer Gießerei und Maschinenfabrik, die
bald zu großer Blüte gelangte und zeitweise, beson-
ders nachdem sie die Fabrikation von Handstick-
maschinen aufgenommen hatte, über 300 Arbeiter
beschäftigte. Im östlichen Flügel waren in den sieb-
ziger Jahren auch Stickmaschinen im Betrieb. An-
fangs der 1 880er Jahre brach über das Unternehmen
eine Krisis herein, aus der es sich nicht mehr erholte.
Es kam in den Besitz der Bank in Winterthur, und
bis 1895, als das eigentliche Kloster mit dem Kirch-
türm einer Feuersbrunst zum Opfer fiel, dienten die
Räumlichkeiten verschiedenen kleineren Betrieben.
J. Steinmanns Gießerei belieferte hauptsächlich eine
Winterthurer Maschinenfabrik. Die Firma Gebrüder
Gegauf fabrizierte vorerst Monogramm-Stickappa-
rate und betrieb gleichzeitig eine Monogramm-
Stickerei. 1893 erfand Fritz Gegauf die Hohlsaum-
nähmaschine. 1 894 begann die Fabrikation von Pe-
trolmotoren durch S. Bächtold. Dieser erwarb 1 895
alles zum ehemaligen Kloster Feldbach gehörige
Land mit den darauf stehenden Gebäulichkeiten
und brachte das Etablissement zu neuer Blüte. Nach
seinem Tode, 1913, ging die Fabrik an Arthur Rieter
über (Herstellung von Motoren und Ziegeleimaschi-
nen). 1923 erfolgte deren Verkauf an die Borvisk
Kunstseidenwerk A.-G. ; heute ist sie im Besitz der
Steckborn Kunstseide A.-G
- motorenbau
- Spezialist für Motorenbau / Motorenhersteller
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Sendling SG
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Deutz MAH711 Pumpenaggregat
Farymann ER
Holder Piccolo mit Sachs Stamo 6
Sachs Stamo 160
und diverse Landmaschinen und Traktoren - Wohnort: Wolfegg
- Kontaktdaten:
Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Hallo
Das wäre doch was für das Wiki, oder?
Gruß
Christian
Das wäre doch was für das Wiki, oder?
Gruß
Christian
http://www.motorenbau.eu
Mitglied M033 in der Interessengemeinschaft historische Motoren Deutschland (IG-HM)
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Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Hallo,
Das wäre es sicherlich.
Jedoch müßte ich dafür noch mehr Informationen haben. Die meisten Original-Unterlagen die man heute noch findet sind in französischer Sprache, müssen also erst noch übersetzt werden. Das macht das Ganze leider noch aufwendiger als es ohnehin schon ist.
Gruss SwissEngines
Das wäre es sicherlich.
Jedoch müßte ich dafür noch mehr Informationen haben. Die meisten Original-Unterlagen die man heute noch findet sind in französischer Sprache, müssen also erst noch übersetzt werden. Das macht das Ganze leider noch aufwendiger als es ohnehin schon ist.
Gruss SwissEngines
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- Registriert: Fr 13. Sep 2013, 09:32
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- Oberhänsli 4N11, 4-Zyl. Diesel mit Generator
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- Diverse Schweizer Traktoren Baujahr 1927 bis 1978
GESUCHT:
SCHWEIZER MOTOREN
Re: Baechtold Steckborn & Rieter Zürich / Steckborn
Hallo Daniel
Die Baechtold/Rieter 2-Takt Schweroelmotoren wurden doch auch in Frankreich vertrieben oder sogar in Lizenz gefertigt von der Firma Société Surgérienne à Surgères.
Ebenfalls exisitiert ein alter Petrolmotor in Deutschland welcher eine Plakette von Ungarn?? besitzt? Was hat es damit auf sich?
Gruss
Roman
Ps: Suche Reglerschwungrad zu einem stehenden Baechtold Petrolmotor.
Die Baechtold/Rieter 2-Takt Schweroelmotoren wurden doch auch in Frankreich vertrieben oder sogar in Lizenz gefertigt von der Firma Société Surgérienne à Surgères.
Ebenfalls exisitiert ein alter Petrolmotor in Deutschland welcher eine Plakette von Ungarn?? besitzt? Was hat es damit auf sich?
Gruss
Roman
Ps: Suche Reglerschwungrad zu einem stehenden Baechtold Petrolmotor.